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8.1.1 Der Superuser root

Das Konto root wird nicht umsonst als Superuser bezeichnet. Der Benutzer unter diesem Konto darf im System alles. Er hat vollen Zugriff auf alle Verzeichnisse, Dateien und Geräte im System. Damit kann er auch alles löschen. Diese Aktion kann aber zu erheblichen Schäden am System führen, somit sollte man als Superuser sehr vorsichtig handeln.

Der Superuser root besitzt die UID 0 (User IDentification) und wird wie alle anderen Benutzer in der Datei /etc/passwd definiert. Da das System die Benutzer nicht nach ihrem Namen identifiziert, sondern nach ihrer UID, kann der Superuser auch einen anderen Lognamen bekommen. Da Linux wie das Christentum nur einen Gott kennt, nämlich den Benutzer mit der UID 0, ist es ratsam für diesen Benutzer weitere Namen anzulegen. Wenn Sie nämlich das Paßwort für root vergessen, wünsche ich Ihnen viel Spaß ;-).

Um die Sicherheit ihres Systems zu erhöhen, sollten Sie mehrere Benutzer anlegen, die spezielle Aufgaben erledigen können. Diese Benutzer erhalten spezielle eingeschränkte Rechte für die verschiedenen administrativen Aufgaben. Wie das geht, wird in Abschnitt 8.3.6 beschrieben.

Für die alltäglichen Aufgaben sollten Sie sich nicht als root einloggen, da dies ein nicht zu unterschätzendes Risiko darstellt. Im normalen Betrieb sollten Sie als einfacher Benutzer arbeiten. Nur für administrative Aufgaben loggen Sie sich als root ein und erledigen die Aufgaben, um danach als einfacher Benutzer weiterzuarbeiten. Um diesen zeitaufwendigen Prozeß des Aus- und Einloggens abzukürzen, wurde der Befehl su entwickelt.


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