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14.5.3 insmod

Das Kommando insmod bindet ein Modul in einen laufenden Kernel ein. Das Modul wird automatisch lokalisiert und eingebunden. Diese Funktion steht natürlich nur dem Superuser zur Verfügung.

insmod [OPTIONEN] MODUL [MODULOPTIONEN]

Hier eine Auswahl von Optionen des Befehls insmod. Eine vollständige Liste erhalten Sie über den Befehl insmod --help.

Optionen
-f | --force Erlaubt das Laden des Moduls auch bei falscher Kernelversion
-k | --autoclean Gibt dem Modul den Status ``autoclean''
-L | --lock Verhindert das mehrfache Laden des gleichen Moduls
-m | --map Generiert eine Load Map um Fehler besser nachverfolgen zu können
-p | --probe Überprüft ob das Modul mit dem Kernel zusammenarbeitet
-r | --root Erlaubt root Module zu laden, die nicht root gehören
-s | --syslog Gibt die Resultate an syslogd weiter, anstatt sie auf dem Terminal auszugeben
-v | --verbose Liefert ausführliche Informationen
 

Um ein Modul zu laden muß man nur seinen Namen angeben.

root@defiant:/ # insmod umsdos
Using /lib/modules/2.4.10-4GB/kernel/fs/umsdos/umsdos.o
Wenn der Objektname ohne Pfadangabe und ohne den Suffix .o angegeben wird, sucht insmod automatisch in den Modulverzeichnissen des laufenden Kernels.

Schauen wir uns doch mal die Arbeitsweise von insmod an. Die Module liegen in Form eines Objektcodes vor (Suffix .o). Dieser Objektcode enthält genau die Symbole, die der Kernel in seiner Symboltabelle zum Zugriff auf das jeweilige Gerät verwendet. Der Suchpfad kann durch die Umgebungsvariable MODPATH erweitert werden.

Soll das Modul im aktuellen Verzeichnis geladen werden, so müssen Sie den vollständigen Dateinamen inklusive Endung angeben.

Basiert das Modul hingegen auf ein anderes Modul, so wird das Modul nicht geladen und es werden Fehlermeldungen ausgegeben. In diesem Fall müssen natürlich die benötigten Module vorher geladen werden. Aus diesem Grund ist die Verwendung des Programms modprobe (14.5.6) vorzuziehen.


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